Workshop, 25.06.2025: 'Modelle und Methodiken interdisziplinär: deutsch-französische Perspektiven in den Geisteswissenschaften'

Das Deutsch-französische Doktorandenkolleg in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften Mainz-Dijon lädt Sie zur zweiten Sitzung der neuen Workshopreihe „Modelle und Methodiken interdisziplinär“ ein.

Unsere DoktorandInnen betrachten im Rahmen ihrer Forschung wichtige Fragestellungen aus unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen, unter denen u. a. die Literaturwissenschaft, Linguistik und Geschichtswissenschaft, aber auch Fachgebiete wie Erziehungswissenschaft und Archäologie, vertreten sind. Dabei kristallisieren sich zahlreiche einzigartige Herangehensweisen heraus – wie z. B. die Anwendung kognitiver Modelle in der Linguistik, soziologische und identitätsbildende Fragen in der Kulturwissenschaft oder auch Clusteranalysen in den Altertumswissenschaften –, die eine starke Fachspezifik aufweisen, auch wenn häufig ähnliche Problematiken betrachtet werden.

In diesem Workshop stellen unsere ForscherInnen ausgewählte Modelle und Ansätze aus ihren Disziplinen vor, die sie an Ausschnitten ihrer Arbeiten exemplifizieren. Die darauffolgenden kontrastiven Diskussionen verfolgen das Ziel, die methodologische Vielfalt der geisteswissenschaftlichen Fachgebiete – auch in Anbetracht der unterschiedlichen deutschen und französischen Hochschultraditionen – zu beleuchten und gemeinsame Schnittstellen zu eruieren, die wertvolle Perspektiven für unsere eigenen Ansätze hervorbringen.

Dieser Workshop richtet sich an alle, die die Grenzen ihrer Forschungstraditionen überschreiten wollen, insbesondere aber auch an Studierende, die in der Zukunft eigene Forschungsprojekte in Erwägung ziehen und sich somit mit den vielfältigen Möglichkeiten vertraut machen möchten.

Termin: 25. Juni 2025, 10:00 bis 14:00 Uhr (online und in Präsenz)

Ort: Johannes Gutenberg-Universität Mainz: 00 312 – C 04 im Schulz-Horner-Gebäude, Duesbergweg 10-14  (Chemie HS, 2321)

Online (Microsoft Teams): https://tinyurl.com/2aynxd3t

Programm:

  1. Sarah Del Grosso (Translationswissenschaft) stellt die Ansätze ihrer Forschung zu den deutschen Übersetzungen von Eugène Pottiers Revolutionslyrik vor, die im Umfeld der Pariser Kommune entstanden sind.
  2. Gabryel Greco (Klassische Philologie) erläutert, wie er textbezogene Methodiken aus verschiedenen Teildisziplinen in seiner Untersuchung des lateinischen Bürgerkriegsepos Bellum Civile anwendet.
  3. Karoline Knoth (Landeskunde) veranschaulicht die Verbindungen zwischen dem Weintourismus-Sektor und der diskursiven Erforschung des vigneron in Burgund und Deutschland.
  4. Waldemar Nazarov (Angewandte Linguistik) stellt die Grenzen der Verwendung terminologischer und rechtsvergleichender Ansätze aus der Rechtswissenschaft im Kontext der germanistischen Rechtsübersetzungsforschung sowie der romanistischen juritraductologie vor.

Bei Fragen können Sie gern wanazaro@uni-mainz.de kontaktieren.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.